24 November 2011
In Rahmen des bei der Berliner Feuerwehr initiierten Projektes „ABC-Telemetrie“ wurde eine gemeinsame ABC-Übung der Berliner Feuerwehr, des Landeskriminalamtes Berlin, des Bundesamtes für Strahlenschutz und der DHI-WASY GmbH durchgeführt.
Ziel war es die Messwerte aller an der Übung beteiligter ABC-Erkunder-Fahrzeuge geschützt und stabil auf einen gemeinsamen Datenspeicher zu übertragen, sowie die Auswerte- und Führungskomponente für ABC-Erkunder-Messfahrten auf der Basis des Einsatzführungssystems GeoFES zu testen. Die Zusammenarbeit von mehreren ABC-Erkunder Fahrzeugen in Deutschland war hier absolutes Neuland.
Während der Übung wurden Messdaten von den einheitlich, durch den Bund, ausgerüsteten ABC-Erkunder Fahrzeugen mittels Mobilfunk (bevorzugt UMTS) und VPN-Anbindung auf einen Serverbereich der Berliner Feuerwehr im 4 Minuten-Takt gesendet. Standort, Messfahrt sowie Messwerte konnten sofort durch den Fachberater ABC ausgewertet werden. Auf Basis des gemeinsamen Datenpools war der Fachberater ABC in der Lage, die maßgebenden Gefährdungsbereiche zu ermitteln.
Die Übung hat gezeigt, dass die gewählte Technik zur Übertragung der radiologischen Messdaten funktional ist und das Datenformat wie auch die Dateninhalte während der Übung von allen eingesetzten Fahrzeugen fehlerfrei übertragen worden sind. Eine eindeutige Zuordnung zum Messfahrzeug, Standort und Messzeitpunkt war vorbehaltlos möglich. Eine Auswertung der Daten, sowie die Darstellung und Bereitstellung von Gefahrenfeldern auf Grundlage direkt gewonnener Messdaten oder deren Interpolation, war unter Nutzung des Einsatzführungssystems GeoFES jederzeit möglich. Die Ergebnisse konnten als Entscheidungsgrundlage zur Führung der Fahrzeuge und weiterer einsatztaktischer Maßnahmen genutzt werden.
Auf Grundlage der Übung sollen jetzt der GW-Mess (BF) und der ELW 1 (LKA) mit der erforderlichen Technik zum Datenempfang und der Auswertungssoftware ausgestattet werden. Im nächsten Schritt sollen sämtliche ABC-ErkKw + GW-Mess (insgesamt 15) und weitere 8 Fahrzeuge mit der erforderlichen Technik ausgestattet werden.
17 November 2011
Gemeinsame Übung der Berliner Feuerwehr, des Landeskrimanalamtes Berlin, des Bundesamtes für Strahlenschutz und der DHI-WASY GmbH

Die DHI-WASY GmbH hat im Auftrag der Berliner Feuerwehr (BF) eine Auswerte- und Führungskomponente für ABC-Erkunder-Messfahrten auf der Basis des Einsatzführungssystems GeoFES entwickelt. Aufgaben dieser Software sind:

  • das Zusammenführen von (zurzeit nur radiologischen) Messwerten aller an einem Einsatz beteiligten ABC-Erkunder,
  • Ermittlung von Flächen gleicher Belastung auf Basis eines integrierter Interpolationsverfahrens sowie
  • Bereitstellung ausgewählter Bereiche als gefährdete Gebiete, die dann die Basis für Einsatzentscheidungen und -maßnahmen bilden können.

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11 November 2011
08 September 2011
Die Stadt Fürstenwalde in Brandenburg (ca. 32 Tausend Einwohner) hat sich entschlossen für ihre mobile Befehlsstelle einen hochmodernen ELW1 anzuschaffen.
Der Mercedes Benz Sprinter besitzt neben analoger und digitaler Kommunikationstechnik auch einen Hochleistungsserver mit unabhängiger Stromversorgung, an den mindestens drei Arbeitsplätze (zwei davon mit Doppelbildschirmen) angeschlossen sind. Softwareseitig bildet das Einsatzführungssystem GeoFES das Herzstück des ELW1.
Mit GeoFES, dem raumbezogenen Entscheidungshilfesystem, werden im ELW1 digitale Erkundungen basierend auf den integrierten raumbezogenen Daten durchgeführt, Einsatzabschnitte gebildet und digitale Lagekarten erstellt, die Kräfte und Mittel verwaltet, die Einsatztagebücher geführt und vor allem raumbezogene Gefährdungsanalysen durchgeführt.
Eine Verbindung zu GPS-Informationen aus dem TETRA-Netz ist als Pilotprojekt mit dem Innenministerium Brandenburg geplant.
Alles in allem ist mit dem Fahrzeug die Technische Einsatzleitung für nahezu alle Einsatzfälle gut gerüstet.
06 Juli 2011
Auch im Einsatzgeschehen und der Vor- und Nachbereitung von Einsätzen hat sich die SMART Board-Technologie durchgesetzt.
Mit dieser Technologie lassen sich sehr einfach und übersichtlich Lagekarten und Strategiezeichnungen erzeugen. Der Anwender kann schnell und intuitiv mit einem Stift Lagekarten editieren und weitere Informationen skizzieren.
Da diese Technik bei den Kunden mehr und mehr etabliert ist, hat die DHI-WASY GmbH die SMART Board Unterstützung in GeoFES integriert.
Hierbei erfolgt das Zeichnen von Freihandlinien mittels Stiften an einer Projektionswand. Die gezeichneten Objekte werden in GeoFES nicht als Graphik abgelegt, sondern als georeferenzierte Geometrieobjekte in einer Datenbank gespeichert. Sie stehen jeder weiteren Auswertung zur Verfügung und werden automatisch historisiert.
Diese einfache Technik ermöglicht es einem Einsatzleiter interaktiv Einsatzstrategien an einer Projektionswand darzustellen, mit der Sicherheit, dass diese Informationen im Einsatz nicht mehr verloren gehen.
27 Juni 2011
Im Auftrag der Berliner Feuerwehr wurde eine Erweiterung für GeoFES entwickelt, die Messdaten von ABC-Erkundern automatisiert einlesen und durch räumliche Interpolation in Form eines Gefahrenpolygons aggregieren kann. Das Gefahrenpolygon wird aus dem interpolierten Isolinienverlauf für einen vorzugebenden Messwert (Grenzwert) ermittelt und GeoFES zur Analyse bereitgestellt.

Die von den ABC-Erkundern gelieferten Messdaten im Textformat, werden "on the Fly" in ein GeoFES gängiges Format umgewandelt. Um diese direkte Lesbarkeit der Messdaten zu gewährleisten, wurden die Daten programmatisch „ummantelt“. GeoFES erkennt die Daten automatisch als eigenes Format. Diese Möglichkeit besitzt den entscheidenden Vorteil, dass die Daten ohne expliziten Konvertierungsaufwand, z. B. durch einen Anwender oder ein anderes externes Programm, bereitgestellt werden können.

Eine wesentliche Anforderung der Anwender für die Schadstoffanalyse und dessen Ausbreitung war eine vielfältige unkomplizierte Filterung der Messwerte. Diese erlaubt eine Einschränkung der Daten in Bezug auf Schwellwerte, einen Zeitraum, eine örtliche Ausdehnung mittels eines Polygons sowie der tatsächlich im konkreten Einsatz befindlichen ABC-Erkunder. Somit werden die Anwender in die Lage versetzt, eine differenzierte Auswahl relevanter Daten für die Interpolation vorzunehmen.

Nach Auswertung des Interpolationsergebnisses werden die Messwertbereiche in ein Polygon umgesetzt und als Gefährdungsbereich an die Einsatzdatenbank des aktuellen Einsatzes übergeben. Mit dem übermittelten Gefährdungsbereich kann nun mit den Standardmitteln von GeoFES eine Analyse erstellen werden, die z. B. die zu evakuierende Bevölkerung sowie eine Liste der abzusperrenden Straßen aufzeigen kann.
16 Juni 2011
Für das Management einer Flächenschadenslage wurde in GeoFES eine Anwendung implementiert, welche eine Integration mobile Endgeräte z. B. in Form von Smartphones realisiert. Für diese Anforderungen wurde in Zusammenarbeit mit der Firma B2M Software AG ein Prototyp entwickelt der das Einsatzführungssystem GeoFES um diese Funktionen erweitert. Mit dem Produkt MobiBOS können Erkunder mobile Schadenspunkte im Gelände räumlich und inhaltlich erfassen. Die erfassten Daten werden in einer SDE Datenbank gespeichert und stehen damit unmittelbar GeoFES zur Verfügung. Mit dem Einsatzführungssystem GeoFES können weitere Schadenspunkte (die über die Leitstelle, Telefon oder Faxmeldungen im Stab eintreffen) hinzugefügt werden oder die vorhandenen Schadenspunkte geändert werden. Das Management der Schadenspunkte kann so wesentlich effektiver durchgeführt werden. Mittels einer Priorisierung können die Einsatzmittel und Kräfte schnell und flexibel eingesetzt werden, um vorhandene Schadenspunkte nach Priorität abzuarbeiten. Der Status der Punkte ist jederzeit im Einsatzführungssystem sichtbar. Eine Fehleranfälligkeit verursacht durch Kommunikationslücken entfällt völlig.
14 Juni 2011

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