18 September 2012

Geodaten - der Schlüssel für effektive Einsatzführung

Für den Brand- und Katastrophenschutz werden digitale Einsatzführungssysteme zur Vorbeugung und Beherrschung von Schadenslagen immer bedeutender.

Esri und DHI-WASY unterstützen Sie bei der Lösung Ihrer Aufgaben. Lernen Sie im Workshop "Geodaten - der Schlüssel für effektive Einsatzführung" das ArcGIS basierte Einsatzführungssystem GeoFES kennen. Die Lösung ermöglicht die nahtlose und effektive Integration aller benötigten Daten. Mit den eingebetteten Simulations- und Echtzeit-Datensystemen sind alle Voraussetzungen gegeben, schnell vor die Lage zu kommen.

Termine und Orte
  • 24.10.2012  Hannover
  • 25.10.2012  Leipzig
  • 06.11.2012  München
  • 07.11.2012  Wiesbaden
  • 08.11.2012  Köln
  • 09.11.2012  Münster
Mehr Informationen hier.
16 August 2012

Simulation Luftgetragener Schadstoff

„Verkehrsunfall, mit Gefahrguttransporter, 20 KG Brom-Transportbehälter leck geschlagen“ – Diese oder ähnlich Alarmierungsmeldung stellen Feuerwehren vor eine große Herausforderung. Recherchen über die UN Nummer oder den Gefahrguttyp sind noch schnell möglich. Die Information anschließend im Einsatzgeschehen effizient einzusetzen ist allerdings viel schwieriger.

Die Gefahrstoffdatenbank für Brom UN Nummer 1744 gibt hier die Information zurück „Stark ätzender Stoff, giftig, entwickelt gefährliche Dämpfe, giftig bei Verschlucken, Einatmen oder Hautkontakt“. Verletzten unter Selbstschutz aus dem Gefahrenbereich in die frische Luft bringen.

Für die Abschätzung, welche Bereiche als Gefahrenbereich auszuweisen sind, werden im Einsatzgeschehen schnelle effektive Hilfsmittel benötigt die dem Einsatzleiter vor Ort in seinen Entscheidungen unterstützen. Fragen nach der Ausdehnung der Schwergaswolke, die Größe des Toxischen Bereiches oder auch der Dauer der Toxischen Wirkungen sind Entscheidungsbeeinflussende Informationen, welche sofort an der Einsatzstelle benötigt werden. Hier werden professionelle Systeme gebraucht, die ad hoc eine Echtzeitsimulation durchführen und die Ergebnisse sofort auf einer Lagekarte visualisieren.






Im Einsatzunterstützendem System GeoFES ist hierfür das luftgetragene 2-Dimensionale Berechnungsmodul für die Gefahrenabschätzung DISMA (Disaster Management) vom TÜV Rheinland integriert. Mit dem Modul können Gefahrenbereiche ausgewiesen werden, die auf verifizierten Modellen des TÜV-Rheinland basieren. DISMA beinhaltet eine Datenbank mit chemisch-physikalischen Parametern aller gängigen Stoffe, aus denen Gefahrstoffprognosen erstellt werden können. Berücksichtig werden dabei Wetterverhältnisse vor Ort, Aggregatzustände des Stoffes, Art der Stofffreisetzungen und evtl. stoffabhängige Explosions-szenarien. DISMA kann daher auch für die Ermittlung von Explosionsradien bei Bombenfunden verwendet werden.

Mit der grafischen Visualisierung der Gefahrstoffausbreitung auf einer Lagekarte kann der Einsatzleiter sofort gezielt Handlungen einleiten. Mit der erstellten Lagekarte können Straßensperrungen durch die Polizei veranlasst und Evakuierungen vorgenommen werden. Bestimmte Gefahrenstoffe, wie zum Beispiel Brom, können auch erst nach Stunden Krankheitssymptome hervorrufen. Die auf der Lagekarte visualisierten Gefahrenbereiche zeigen den Helfern, wo nach potentiell geschädigten Personen gesucht werden muss.
13 August 2012

Wasserversorgung über lange Wegstrecken


„Es brennt schon wieder“. Sorgenvoll ausgesprochene Worte im Italienischen Umbrien und angstvolle Blicke auf die umgebenden rauchenden Berghänge. Faszinierende Flugkünste der Löschflugzeuge über dem Lago Trasimeno und erschreckend lange Wartezeiten bis Helfer die Brandherde teilweise nur mit mobiler Wasserversorgung erreichten. Das waren einige Impressionen aus dem Sommerurlaub.

Wie können Softwaresysteme Helfer bei der Bekämpfung von Waldbränden unterstützen? Welche Möglichkeiten gibt es die Löschwasserversorgung zu optimieren? DHI-WASY hat sich mit dem System GeoFES diesem Problem gestellt und in vielen Gesprächen und Diskussionen mit Feuerwehrmännern Lösungsansätze diskutiert und realisiert.

In dem Modul „Wasserversorgung über lange Wegstrecken“ kann jetzt in GeoFES die Wasserversorgung im Vorfeld digital geplant werden. Die Fragen:
  • wie viele Schläuche werden bei Einsätzen mit Wasserversorgung über lange Wegstrecken benötigt,
  • welche Pumpenleistung muss bereitgestellt werden und
  • welches ist die beste Trasse für die Versorgungsleitungen
  • können einfach beantwortet und intuitiv geplant werden.
Im System wird auf der Lagekarte, anhand des vorgegebenen Löschwasserbedarfs, die Wasserversorgung als Schaltreihe von der Wasserentnahmestelle bis zur Einsatzstelle gezeichnet. Der Anwender bekommt sofort mitgeteilt, wenn Druckverlust oder Reibung zu groß werden und Verstärkerpumpen benötigt werden. Jederzeit stehen Detailinformationen abrufbereit zur Verfügung. Höhenprofile, Lagekarten und Detailinformationen können sofort ausgedruckt und kommuniziert werden. Basis des Moduls bildet ein digitales Geländemodell im System GeoFES.Mit dem Oberflächendesign, den Arbeitsabläufen und den Begrifflichkeiten wurde eine praxistaugliche Lösung geschaffen, die erst durch die enge Zusammenarbeit mit den Feuerwehrleuten entstehen konnte.









29 Juni 2012

GeoFES - Thema auf der Esri Anwenderkonferenz GIS Talk 2012


Schon fast vergessen aber doch noch einen Rückblick wert:
Die Esri Anwenderkonferenz GIS Talk im Mai.


Wie jedes Jahr trafen sich in München fast 1000 Interessierte zum Thema Geographische Informationssysteme um in Vorträgen ihr Wissen auszutauschen. Katastrophenschutzsysteme und Lagemanagementsysteme beinhalten immer auch einen räumlichen Aspekt und sind daher per se GIS-Anwendungen. Aus diesen Gründen standen Anwendungen im BOS-Bereich bei der GIS Talk groß auf der Tagungsordnung.


Den Anwendungen im BOS Bereich wurde dafür der Block: Sicherheit und Katastrophenschutz eingeräumt. In vielen Anwendervorträgen wurden Kriminalitätsauswertungen, Echtzeitluftbilder für Lagedarstellungen durch Drohen, ABC-Erkunder Technologien, gemeinsame graphische Lagebilder bei der Bundeswehr, sowie auch DHI-WASY Anwendungen vorgestellt. Ein Thema der DHI-WASY Vorträge war das WEB-basierte Fachportal Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz, welches im Rahmen der EU EFRE Förderung für den Landkreis Oberhavel durch die DHI-WASY GmbH entwickelt wurde.

Leider viel zu kurz kam die anschließende Möglichkeit der inhaltlichen Diskussion des Vortragsthemas. WEB-basierte Stabssysteme sind gerade auf Kreisebene ein sehr interessantes Anwendungsgebiet über die sich viele Landkreise Gedanken machen. Als Projektierer eines solchen Systems sind daher Diskussionen über Erfahrungen und Schwierigkeiten bei anderen Landkreisen immer sehr interessant.
Die Berliner Feuerwehr war ebenfalls mit einem sehr spannenden Vortrag über ABC-Erkunder vertreten. In einem vorhergehenden Vortrag wurden Möglichkeiten eines GIS-Systems im ABC-Melde- und Warndienst der Bundeswehr Sonthofen beleuchtet. Die Berliner Feuerwehr konnte im anschließenden Vortrag dazu bereits eine fertige Lösung der DHI-WASY GmbH vorstellen.



Im Bereich Smartphone Applikation wurde von Esri extra eine eigene Vortragsreihe angeregt. In der Vortragsreihe wurden neun ausgewählte Applikationen für Smartphone durch die verantwortlichen Firmen in einem „Elevator Pitch Vortrag“ vorgestellt. DHI-WASY konnte aus dem Bereich GeoFES-Schadenspunktmanagement die entsprechende Smartphone Applikation vorstellen. Die Herausforderung war allerdings sehr sportlich, da der komplexe Inhalt des Schadenspunktmanagements in einem nur maximal 3 Minuten langen Vortrag mit nur einer Abbildung darzustellen war.
26 Juni 2012

Einsatztagebuch – ein unbeachteter Einsatzbegleiter


Feuer löschen, Personen retten oder Gefahrgut bergen, das ist meist das was bei Einsätzen der Feuerwehren von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Doch gerade die im Hintergrund stattfindenden Operationen wie die Einsatzdokumentation ist entscheidend, besonders dann, wenn Entscheidungen eines Einsatzleiters die weitreichende, rechtliche Maßnahmen verursachen, nachvollzogen werden müssen.

Die Einsatztagebücher, als urkundlicher, chronologischer Nachweis aller einsatzbezogenen Anordnungen, Informationen und Maßnahmen zum Einsatzgeschehen gehören damit genauso zum Einsatz wie Löschmittel und Bergungsgerät.

Dieser schwierigen Aufgabe der Erstellung eines digitalen Einsatztagebuches hat sich das Entwicklerteam um GeoFES gestellt und dafür die Anforderung aus unzähligen Diskussionsrunden umgesetzt.




Alle relevanten Aktionen werden in GeoFES automatisch chronologisch und dokumentenecht aufgezeichnet. Lediglich Befehle und Anweisungen werden manuell im Einsatztagebuch eingetragen. Im Einsatztagebuch von GeoFES können auch Zusatzinformationen wie z.B. der aktuelle Kartenausschnitt oder Standorte von Fahrzeugen gespeichert werden. Alle Dokumente wie Checklisten, Lagekarten, Handkarten, Kräfte- und Mitteltabellen können in GeoFES archiviert und mit dem Einsatztagebuch verbunden werden.

In den digitalen Einsatztagebüchern werden zusätzlich Methoden zum schnellen Veröffentlichen bereitgestellt. Direkt aus der Anwendung können Emails versendet und Berichte gedruckt werden. Es stehen dem Anwender Standardanwendungen wie Sortierung der Einträge und Filterfunktionen zur Verfügung , ebenso Historisierungsfunktionen durch die im Einsatztagebuch hinterlegten Zeiten.
20 Juni 2012
18 Juni 2012

Open Data Portale für BOS-Systeme

Um Fragestellung rund um die Open Data Problematik für BOS-Systeme näher zu beleuchten, wurde im Juni der Berliner Open Data Day genutzt Auch Berlin hat diesen wichtigen und richtigen Weg erkannt die Recource des 21. Jahrhunderts öffentlich weiterzugeben.

Auf der Tagung wurde in Keynote-Vorträgen der Status und weitere Pläne des OPEN GOVERNMENT DATA vorgestellt. Im anschließenden Workshop wurden Probleme und Lösungswege zur Umsetzung des Open Data Gedanken diskutiert. Besonders der Bereich Datenaktualität, Haftungsfragen und Nutzungsbedingungen zeigte, dass es bis zur Umsetzung einer Open Data Struktur noch ein langer und steiniger Weg ist. Konsens aller Teilnehmer und Veranstalter war es, das Ziel einer offenen für alle zugänglichen Datenstruktur aufzubauen. Problematiken zeigten sich allerdings im Detail. Einerseits über den doch nicht unerhebliche finanziellen Aufwand Daten für die Allgemeinheit in offene Strukturen bereitzustellen. Andererseits personenbezogenen Daten soweit zu anonymisieren, dass Rückschlüsse nicht mehr möglich sind, aber maximale Informationen erhältlich sind.

In der Veranstaltung wurden weitere Anwendungen aus dem Bereich des OPEN GOVERNMENT DATA vorgestellt. Beeindruckend war, welche Möglichkeiten mit den Daten der öffentlichen Verwaltung möglich sind. Leider waren die Daten nur speziell für die vorgestellten Testsysteme freigeschaltet. Mit etwas Fantasie könnten sich hier aber auch im Bereich BOS unzählige Anwendungsmöglichkeiten der Daten öffentlicher Verwaltung ergeben. Die Industrie steht bereit, diese Daten zu integrieren und Mehrwerte durch unterschiedlichste Anwendungen daraus zu generieren. Auswertungen anonymisierter Daten des Einwohnermeldeamtes oder Zugriff auf Echtzeitdaten der Verkehrsbetriebe oder Umweltämter könnten den Einsatzkräften von morgen wertvolle Information zur Beurteilung der Lage im Einsatzgeschehen liefern.
14 Juni 2012

DHI-WASY auf der VFDB Jahresfachtagung mit SMART Board Unterstützung


Auch dieses Jahr war DHI-WASY wieder mit einem Stand auf der VFDB Fachtagung in Köln vertreten. In vielen Fachsitzungen konnten die DHI-WASY Mitarbeiter dabei Neues erfahren. Die Fachtagung wurde, neben der Wissensanreicherung, genutzt um Kundenkontakte zu pflegen und neue zu knüpfen.

Gut besucht war auch der DHI-WASY Stand. Wie auf den letzten Messen wurden Möglichkeiten der Einsatzführung und des Lagemanagement mittels einer SMART Board Unterstützung gezeigt. Mit der beeindruckender Technik, die den gesamten Stand dominierte, konnte Einsatzführung Life auf einem SMART Board der Größe A0 demonstriert werden.






Frühzeitig haben wir bei der Entwicklung von GeoFES auf die SMART Board-Technologie gesetzt. Mit dieser Technik lässt sich die traditionelle Arbeit mit Stift und Papier wesentlich besser umsetzen als mit menügeführten Programmstrukturen. Einsätze können so ohne Tastatur und Mausbedienung komplett gemanagt werden. Lagekarten können intuitiv mit dem EDV-Werkzeug Stift erfasst und bearbeitet werden.

Gerade in der Stabsarbeit ist eine interaktive Präsentation der Lagekarte im Gegensatz zur Beamer Präsentation von großem Vorteil. Markierungen, Taktische Zeichen und Texte können von Stabsmitarbeitern direkt bearbeitet werden. Alle Änderungen werden vom System gespeichert und können evtl. übernommen oder verworfen werden.
08 Mai 2012

GeoFES Präsentation und Schulung bei der Feuerwehr Fürstenwalde

Am 4.5.2012 hatte die Feuerwehr Fürstenwalde benachbarte Feuerwehren eingeladen, um das System GeoFES im Rahmen einer kleinen Schulung und Präsentation vorzustellen. Mit insgesamt 22 Teilnehmen von 10 Feuerwehren war die Veranstaltung sehr gut besucht. Nach einer theoretischen Vorstellung konnte GeoFES im Rahmen eines Workshops von den Teilnehmern selbst getestet werden. Nach einer kleinen Einführung waren die Kollegen der eingeladenen Feuerwehren in der Lage Einsätze mit dem System digital abzudecken. Lagekarten wurden erzeugt, die Einsatzmittelverwaltung auf Herz und Nieren getestet und die Funktionalität des Einsatztagebuches in allen Facetten geprüft.

Hier zeigte sich, dass der enge Kontakt zwischen Systemherstellern und Anwendern gerade bei komplexer Software unumgänglich ist. Die Verfahrensweisen beim Softwareeinsatz wurde diskutiert, die Einsatztaktik besprochen und gleich digital umgesetzt. Kleinere Probleme konnten durch die Mitarbeiter von DHI-WASY gelöst werden, gleichzeitig wurden interessante Aspekte für den Softwareentwickler dokumentiert. Auch hier gilt, ohne Weiterentwicklung und ständiges Anpassen der Software können die vielfältigen Anforderungen der Feuerwehren an ein digitales Einsatzführungssystem nicht erfüllt werden.
04 Mai 2012

GeoFES Historisierungsfunktion jetzt im Einsatz

Im aktuellen GeoFES wurde die Funktionalität Historisierung eingefügt. Mittels einfachen Werkzeugen kann eine Historisierungsfunktion im Einsatz aktiviert werden, um historische Zustände anzeigen zu lassen. In der Stabsarbeit kann bei Übergaben so der Verlauf des Einsatzes sehr schnell nachgestellt werden.



In Historisierungsmenü wird automatisch eine über den gesamten Einsatz laufende Zeitskala angezeigt. Der Anwender kann wahlweise mit einem Schieberegler auf die gewünscht Zeit springen oder per Eingabe im Zeitmenü den Betrachtungszeitpunkt festlegen. Nach Definition eines Intervalls kann ein Einsatz auch in Zeitintervallen durchlaufen werden.

Wird der Einsatz mittels der Historisierungsfunktion analysiert, stehen keine Editierungsfunktionalitäten zur Verfügung. Alle Auswertefunktionen wie Einsatztagebuch, Lagekartenerstellung, Schadenspunkte und Checklisten können für den gewählten Zeitpunkt angewendet werden. Nach Auswahl der Einsatzzeit auf den aktuellen Zeitpunkt stehen alle Editierungsfunktionalitäten wieder zur Verfügung.
23 Januar 2012
RBS, ALK, OSM, NAVTEQ und andere Adressmodelle bilden die physisch lokalisierten Adressen in abstrakten Datenmodellen ab. Navigationsgeräte, GIS-Systeme und auch GeoFES nutzen diese Daten, um die verorteten Adressen einerseits abzubilden und andererseits dem Anwender komfortabel die Möglichkeit zu bieten, nach diesen Adressen zu suchen. Den Postweg 84 in Gütersloh zu lokalisieren, ist dabei keine Schwierigkeit. Problematischer wird es nur nach Straßenabschnitten ohne Adressenpunkt zu suchen. Hier bietet sich oft nur ein interaktiver Lösungsprozess an, der aber gerade bei Einsatzführungssystemen zeitkritisch ist. Einige Adressmodelle, wie z.B. das RBS-Berlin (Regionales Bezugssystem Berlin), bilden Straßenabschnitte auch ohne Adressen ab. Die Verortung ist dabei sofort möglich. In der Aktualität unterscheiden sich allerdings die oben aufgeführten Datenmodelle teilweise erheblich. So ist der Update-Zyklus unterschiedlich und teilweise ist der Focus auf die zu aktualisierenden Daten differierend. Kommerzielle Anbieter konkurrieren mit frei verfügbaren oder behördlichen Daten. Der Anwender muss sich hier zwischen amtlich ungenau, teuer unvollständig oder kostenfrei lückenhaft entscheiden. Eine Kombination der Adressdatenmodelle ist programmatisch sehr aufwendig und teilweise wegen nicht vorhandener Schlüssel der Adressdatenbestände nicht möglich.
Implementierungen verschiedener Adressmodelle in GeoFES haben die Grenzen dieser Vorgehensweise aufgezeigt. Automatisiert von einem Model auf das andere Umzuschwenken, wenn Adressen in dem jeweils aktuellen Modell nicht gefunden werden, ist technisch durchaus realisierbar. Der automatische Vergleich von Aktualität und Qualität ist, auch bedingt durch differierende Datenmodelle und Adressschlüssel, durch Implementierungen verschiedener Adressmodelle nicht realisierbar. Abhilfe kann hier nur ein eineindeutiger, einheitlicher Schlüssel und Aktualitätsnachweiß in den Adressmodellen bringen. Die Landesvermessung (unter anderem die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen AdV) hat hier bereits den Versuch unternommen einen einheitlichen Schlüssel zu erstellen. Dieser Schlüssel wird bereits weitgehend von den gängigen amtlichen Adressdatenmodellen übernommen.
Land
Reg-Bez
Kreis
Gemeinde
Ortsteil (optional)
Straße
HausNR
HausNR Zusatz
2-Stellen
1-Stellen
2-Stellen
3-Stellen
4-Stellen
5-Stellen
4-Stellen
5-Stellen
12
0
64
340
0000
09093
0004
----a
Kreisschlüssel (5-stelliger Schlüssel)
12064

Gemeindeschlüssel (8-stelliger Schlüssel)
12064340

Straßenschlüssel (17-stelliger Schlüssel)
12064340000009093

Adresse (26-stelliger Schlüssel)

120643400000090930004----a

Probleme liegen hierbei noch in der Abbildung von Ortsteilen, der eindeutigen Verschlüsselung von Zusatzadressangaben und der dynamischen Länge der Hausnummer.
Gerade in Bezug auf katastrophenschutzunterstützende Systeme, die zwingend auf eine genaue umfassende und schnelle Lokalisierung angewiesen sind, ist hier eine zeitnahe Lösung zwingend notwendig.
Um größtmögliche Flexibilität in der Suche der Bestimmung des Einsatzortes zu bieten, unterstützt GeoFES mehrere Lokalisierungsvarianten. So ist die Lokalisierung über Feuerwehrobjekte, Gewässerabschnitte und ÖPNV Informationen möglich. Zusätzlich wird eine freie Lokalisierung unterstützt. Hier ist der Kunde allerdings in der Pflicht Daten zu beschaffen, oder in Eigenverantwortung zu erfassen.

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